
Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro
Mit Camille Pissarro wird ein Außenseiter zur Zentralfigur der Impressionisten. Der in der Karibik Geborene kommt 1855 nach Frankreich, spürt den antiakademischen Aufbruch der Malerei und zieht Gleichgesinnte an. Mit ihrer revolutionären Malweise begründen sie den Impressionismus.

Sammlung Hasso Plattner
Camille Pissarro: Boulevard Montmartre, Abenddämmerung, 1897

Sammlung Hasso Plattner
Camille Pissarro: Der Louvre, Morgen, Frühling, 1902
Pissarro gilt als die Gründungsfigur der impressionistischen Bewegung in Frankreich und ist der einzige Künstler, der an allen acht Impressionisten-Ausstellungen in Paris beteiligt ist. Dabei lagen seine künstlerischen Anfänge in der Karibik und in Südamerika. Diese Wurzeln und seine jüdische Herkunft verbanden sich mit einem malerischen Interesse an ländlichen Alltagsszenen und mit Sympathien für den Anarchismus. Ausgehend von den sieben Gemälden Pissarros der Sammlung Hasso Plattner gibt die Ausstellung Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro anhand von über 100 Landschaften, Stadtansichten, Stillleben und Figurenbildern aus etwa 50 internationalen Sammlungen, darunter das Van Gogh Museum, Amsterdam, das Metropolitan Museum of Art, New York, und das Musée d’Orsay, Paris, einen fundierten Überblick über sein gesamtes Schaffen und zeigt zugleich die sozialutopischen Ideen seiner Kunst.
In Zusammenarbeit mit dem Denver Art Museum, wo die Ausstellung vom 26. Oktober 2025 bis zum 8. Februar 2026 gezeigt wird.
Vom 14. September 2024 bis 5. Januar 2025 zeigte das Museum Barberini eine kleine Auswahl aus dem druckgraphischen Werk von Camille Pissarro. Die Präsentation von 26 graphischen Blättern aus dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin war ein Vorgeschmack auf die große Retrospektive in diesem Jahr.