„Das Original erleben, die Begeisterung teilen“ ist der Leitgedanke von Stifter und Mäzen Hasso Plattner. Sein großes Engagement für die Kunst zeigt sich nicht zuletzt in der dauerhaften Präsentation von Teilen seiner umfangreichen Sammlung impressionistischer und postimpressionistischer Gemälde im Museum Barberini.
Hasso Plattner. Stifter und Mäzen
Als Mitgründer und langjähriger Vorsitzender des Softwareunternehmens SAP ist Prof. Dr. h. c. mult. Hasso Plattner einer der profiliertesten deutschen Unternehmer und Entrepreneur von Weltrang. Mit dem Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) an der Universität Potsdam oder dem Hasso Plattner Institute of Design an der US-amerikanischen Universität Stanford fördert Plattner als Stifter seit vielen Jahren Wissenschaft und innovative Technologien.
Küsten, Getreideschober und modernes Leben
Mit sicherem Blick für Qualität hat Hasso Plattner in den letzten zwei Jahrzehnten eine der bedeutendsten Sammlungen impressionistischer und postimpressionistischer Kunst zusammengetragen. Der Museumsbestand mit 115 Gemälden von Claude Monet, Auguste Renoir, Alfred Sisley und Berthe Morisot, Camille Pissarro, Gustave Caillebotte und Paul Signac sowie vielen weiteren Malern des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts umfasst Meisterwerke wie Caillebottes Brücke von Argenteuil (1883), Monets Getreideschober (1891) oder Seerosen (1914–1917) und Signacs Hafen bei Sonnenuntergang (1892).
Erste Gemälde dieser Kunstepoche erwarb Plattner im Jahr 2000. Bei der Wahl der Motive folgte der ambitionierte Wassersportler zunächst seiner Begeisterung für das Meer, zunehmend traten weitere Themen der Impressionisten in den Fokus seines Interesses wie das urbane Leben in Paris und die ländliche Peripherie. Plattners größte Faszination gilt den Landschaften der Impressionisten, denen es in Komposition, Farbe und Maltechnik darum ging, die Temperatur, das Wetter und das Lichtspiel in der Natur mit allen Sinnen erlebbar zu machen. „Die Impressionisten beschreiben die Atmosphäre so unmittelbar, dass ich beim Anblick von Caillebottes Gemälde der Seine unwillkürlich ins Wasser springen möchte, dass mich Monets abendliche Szene mit den Segelschiffen bei Argenteuil zum sofortigen Lossegeln einlädt, dass sein Bild eines Kornfeldes bei mir den Wunsch auslöst, durch die wogenden Ähren zu laufen,“ so Plattner.
Zentrum für impressionistische Kunst
Seit Herbst 2020 ist der größte Teil seiner Sammlung dauerhaft im Museum Barberini beheimatet. Über 110 Gemälde führen durch die Geschichte des französischen Impressionismus, von den Anfängen um Monet, Renoir und Sisley über die Ausstellungsgemeinschaft mit Pissarro, Morisot und Caillebotte bis zur Weiterentwicklung durch die Pointillisten und Fauvisten. Mit 40 Gemälden Monets sind außerhalb Frankreichs nirgends in Europa mehr Werke dieses Künstlers an einem Ort zu sehen. Potsdam ist damit eines der weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.
Hasso Plattners Credo – „das Original erleben, die Begeisterung teilen“ – äußert sich nicht zuletzt auch in den jährlich bis zu drei wechselnden Ausstellungen in internationalen Kooperationen, in dem umfangreichen Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm und dem täglichen Austausch mit Fachbesuchern und Kunstfans, lokalen und weitgereisten Gästen sowie Familien und Kindern.
Mit Leidenschaft für Potsdam
Das Museum Barberini, das HPI an der Universität Potsdam und die Förderung des Wiederaufbaus des Stadtschlosses – Hasso Plattners Engagement für seine zweite Heimat Potsdam wurde 2017 mit der Ehrenbürgerschaft der Stadt gewürdigt.
Hasso Plattner Foundation
Die langjährigen philanthropischen Aktivitäten Hasso Plattners wurden 2015 in der von ihm errichteten Stiftung gebündelt. Die Hasso Plattner Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, die Etablierung von digitalen Technologien in Wissenschaft und Bildung zu beschleunigen, den Zugang zu Kunst und Kultur zu verbessern und das Engagement für die Umwelt zu unterstützen. Als Trägerin und Gesellschafterin des Museums Barberini und DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam finanziert die Hasso Plattner Foundation den Museumsbetrieb, das Ausstellungsprogramm sowie die Erweiterung des Sammlungsbestands beider Häuser.
DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam
Das ehemalige Terrassenrestaurant „Minsk“, erbaut in den 1970er Jahren im modernistischen Stil der DDR, ist seit Herbst 2022 wieder ein Ort für Begegnungen – zwischen moderner und zeitgenössischer Kunst und zwischen Menschen. Hier werden Kunstwerke aus der ehemaligen DDR, die Teil der Sammlung Hasso Plattner sind, in neuen Kontexten gezeigt. Der umfangreiche, über Jahre aufgebaute Bestand an bedeutenden Werken namhafter Künstler:innen aus der ehemaligen DDR wie Wolfgang Mattheuer, Bernhard Heisig und Ruth Wolf-Rehfeldt bildet den Ausgangspunkt für das Programm des Hauses. Werke aus dieser Zeit werden im MINSK mit zeitgenössischer Kunst in Dialog gebracht.
Zwei Museen, ein Ticket
Das Kombiticket ist für die beiden Häuser, das Museum Barberini und DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam, gültig. Das gemeinsame Hausticket ermöglicht jeweils einmal den Eintritt. Ein Besuch der beiden Häuser ist an zwei aufeinanderfolgenden Öffnungstagen möglich. Das Kombiticket kann ohne Zeitfensterticket an der Museumskasse und im Webshop erworben werden.
Die Jahreskarte Plus ermöglicht Ihnen den ganzjährigen Besuch beider Häuser – das Museum Barberini und DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam –, ohne Zeitfensterticket. Weitere Infos finden Sie hier.