Farbe und Licht.
Der Neoimpressionist Henri-Edmond Cross
Das Museum Barberini zeigte die erste Retrospektive, die dem französischen Neoimpressionisten in Deutschland gewidmet wurde.
Henri-Edmond Cross (1856–1910) gilt als einer der bedeutendsten Maler des französischen Neoimpressionismus. Mit seinem Freund und Künstlerkollegen Paul Signac entdeckte er die Côte d’Azur für die Malerei. Sein Werk vermittelt zwischen den Impressionisten um Claude Monet und den Vorreitern des Expressionismus um Henri Matisse. In Deutschland wurde er früh als ein Vorreiter der Moderne gefeiert.
In Zusammenarbeit mit dem Musée des impressionnismes in Giverny zeigte das Museum Barberini die erste Retrospektive, die Cross an einem deutschen Museum gewidmet wurde. Neben seiner herausragenden Rolle innerhalb der neoimpressionistischen Bewegung nahm sie seinen Einfluss auf die spätere Entwicklung der französischen Avantgarde in den Blick und beleuchtete Cross’ Bedeutung als einer der großen Pioniere der Malerei des 20. Jahrhunderts.
„Zahlreiche Gemälde von Cross gelten heute als verschollen oder befinden sich in Privatbesitz. Es freut uns daher, dass es uns gelang, so viele Sammler für dieses Ausstellungsprojekt zu begeistern. So konnten wir unserem Publikum Cross mit einem repräsentativen Querschnitt durch sein gesamtes Schaffen näherbringen, darunter viele seiner bedeutendsten neoimpressionistischen Werke“
Die Retrospektive umfasste rund 100 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen aus sämtlichen Werkphasen des Künstlers, darunter Leihgaben aus dem Musée d’Orsay, Paris, der National Gallery of Art, Washington D. C., dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid, dem Museum of Fine Arts, Houston und der Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen. Ergänzt wurden sie durch Schlüsselwerke aus internationalen Privatsammlungen, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.
Rückblick
Die Retrospektive nahm die gesamte Entwicklung von Cross’ künstlerischem Schaffen in den Blick und präsentierte seinen innovativen Umgang mit Farbe und Licht im Kontext der Avantgarde seiner Zeit. Ein umfangreiches Vermittlungsprogramm mit Führungen, Workshops, Kindeskunstaktionen, Filmen, Vorträgen und Talks mit Florian Illies. WELTKUNST-Chefredakteurin Lisa Zeitz begleitetete die Ausstellung.
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