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John Scarisbrick / Erat Aydin
„Der Abstraktion gehört die Zukunft“
Mi, 12. März, 19 Uhr
Wenige PlätzeKreise, Dreiecke, Linien – Wassily Kandinsky verwandelte Geometrie in Kunst. Mit seinen leuchtenden Farben und dynamischen Formen schuf er eine neue visuelle Sprache, die weit nach seinem Tod 1944 noch Künstlerinnen und Künstler inspirierte. Doch wie entwickelte sich sein Stil vom Konstruktivismus in Russland über die klare Formsprache des Bauhauses bis hin zu den verspielteren Formen der Pariser Abstraction-Création? Wieso begann er überhaupt, abstrakt zu malen? Und wie kommt es, dass die schwedische Malerin Hilma af Klint (1862–1944) fast im gleichen Zeitraum, ebenfalls eine ungegenständliche Bildsprache schuf?
Diese Fragen beleuchten zwei führende Expert:innen auf dem Gebiet der Abstraktion: Julia Voss, Kunsthistorikerin und Autorin der gefeierten Hilma af Klint-Biographie, sowie Daniel Birnbaum, Kurator, ehemaliger Direktor des Moderna Museet in Stockholm und Leiter von Acute Art in London. Gemeinsam kuratierten sie 2024 die Ausstellung Hilma af Klint und Wassily Kandinsky: Träume von der Zukunft und veröffentlichten die gleichnamige Publikation. Im Gespräch werden Julia Voss und Daniel Birnbaum Kandinskys und af Klints Rollen in der Entwicklung der abstrakten Kunst einordnen, und sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten benennen.
Preis
10 €
Dauer
60 Min.
Ort
Auditorium