Eugène Boudin
Geb. 1824 in Honfleur
Gest. 1898 in Deauville
Boudin gilt als Pionier der Pleinairmalerei, die er auch Monet nahebrachte. In seinen Seestücken widmete er sich dem Wechselspiel von Wasser, Wolken und Licht.
Boudin wuchs in der Hafenstadt Honfleur auf. Mit 20 Jahren eröffnete er im benachbarten Le Havre ein Geschäft für Künstlerbedarf, in dem er auch eigene Werke zeigte. Der Maler Jean-François Millet entdeckte hier 1845 Boudins frühe Pastellskizzen und ermutigte ihn zu einer künstlerischen Laufbahn.
Boudin besuchte die Zeichenschule in Le Havre, bevor er 1851 nach Paris ging. Bereits drei Jahre später kehrte er nach Honfleur zurück. Hier begegnete er 1858 Monet, mit dem er Malkampagnen an der normannischen Küste unternahm. 1874 beteiligte sich Boudin an der ersten Impressionisten-Ausstellung. Seine Werke aus den 1880er Jahren bezeugen die Nähe zu seinem früheren Schüler Monet. 1899 gehörte dieser zu den Organisatoren einer posthumen Retrospektive Boudins in Paris.
Boudin in der Sammlung
Eugène Boudin ist mit sechs Werken in der Sammlung Hasso Plattner vertreten, die als Dauerleihgabe der Hasso Plattner Foundation im Museum Barberini zu sehen ist. Mit über 110 Gemälden des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Berthe Morisot, Gustave Caillebotte und Paul Signac, gehört das Museum in Potsdam zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.