André Derain
Geb. 1880 in Chatou
Gest. 1954 in Garches
Derain gehörte zu den Fauvisten, die mit ihrer leuchtend farbigen Malerei am Anfang der Moderne des 20. Jahrhunderts stehen.
Von 1898 an studierte Derain an der Académie Camillo in Paris. In diese Zeit fiel auch die Bekanntschaft mit Henri Matisse und Vlaminck. Mit Matisse malte er 1905 im südfranzösischen Collioure, wo sie zu einer leuchtenden Farbigkeit und einem impulsiven Pinselduktus fanden. Die neuartigen Werke zeigten sie im Salon d’Automne desselben Jahres, woraufhin sie ein Kritiker als „Fauves“ (Wilde) bezeichnete.
1906 zog Derain auf den Montmartre und vertiefte seine Kontakte zu Picasso. Dessen Kubismus sowie die Auseinandersetzung mit Cézanne führten bei Derain zu einer Vereinfachung der Formen und einer Klärung der Palette. In den 1920er Jahren kehrte er zu einer klassischen Malweise zurück.
Derain in der Sammlung
André Derain ist mit einem Werk in der Sammlung Hasso Plattner vertreten, die als Dauerleihgabe der Hasso Plattner Foundation im Museum Barberini zu sehen ist. Mit über 110 Gemälden des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Berthe Morisot, Gustave Caillebotte und Paul Signac, gehört das Museum in Potsdam zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.