Auguste Herbin
Geb. 1882 in Quiévy
Gest. 1960 in Paris
Der Kubismus eröffnete Herbin den Weg zur geometrischen Abstraktion, für deren Etablierung in Frankreich er auch als Organisator zentral war.
Herbin studierte ab 1899 an der Kunstschule in Lille. 1901 ging er nach Paris, wo vom Impressionismus und Neoimpressionismus geprägte Bilder entstanden. Um 1907 folgte die Auseinandersetzung mit den Motiven und der Farbgebung der Fauvisten.
1909 zog Herbin in das Atelierhaus Bateau-Lavoir auf dem Montmartre, wo auch Picasso lebte. In der Folge bekannte sich Herbin zum Kubismus. Mitte der 1920er Jahre fand er zu seiner geometrischen Abstraktion. Mit Georges Vantongerloo und anderen gründete er 1931 die Künstlergruppe Abstraction-Création. In den 1940er Jahren entwickelte Herbin seine flächigen Kompositionen aus elementaren Formen zu seinem alphabet plastique weiter, bei dem jeder Buchstabe einer Farbe und Form entspricht und einem Ton zugeordnet ist.
Herbin in der Sammlung
Auguste Herbin ist mit einem Werk in der Sammlung Hasso Plattner vertreten, die als Dauerleihgabe der Hasso Plattner Foundation im Museum Barberini zu sehen ist. Mit über 110 Gemälden des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Gustave Caillebotte und Paul Signac, gehört das Museum in Potsdam zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.