Henry Moret
Geb. 1856 in Cherbourg
Gest. 1913 in Paris
Morets Hauptthemen waren die Küsten der Normandie und Bretagne, deren schroffe Felswände er mit bunten Farben in spätimpressionistischem Stil malte.
Moret stammte von der Halbinsel Cotentin am Ärmelkanal. Seinen Militärdienst leistete er 1875 in Lorient an der bretonischen Küste. Hier nahm er den ersten Malunterricht. Ab 1876 studierte er an der École des Beaux-Arts in Paris und stellte wiederholt im offiziellen Salon aus.
1888 verbrachte er den Sommer erstmals in Pont-Aven, wo sich um Paul Gauguin eine Künstlerkolonie gebildet hatte, zu der auch Loiseau gehörte. Moret griff Elemente der Schule von Pont-Aven auf und verband sie zu seinem spätimpressionistischen Stil. Er bereiste die Bretagne und ließ sich schließlich in Doëlan nieder. In den 1890er Jahren entstanden Seelandschaften, die motivisch an Monet erinnern.
Moret in der Sammlung
Henry Moret ist mit einem Werk in der Sammlung Hasso Plattner vertreten, die als Dauerleihgabe der Hasso Plattner Foundation im Museum Barberini zu sehen ist. Mit über 110 Gemälden des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Gustave Caillebotte und Paul Signac, gehört das Museum in Potsdam zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.