Maurice de Vlaminck
Geb. 1876 in Paris
Gest. 1958 in Rueil-la-Gadelière
Vlaminck gehörte zu den Begründern des Fauvismus. Ohne akademische Ausbildung, aber sensibel für die Einflüsse seiner Zeitgenossen entwickelte er seinen Stil vornehmlich in der Landschaftsmalerei.
Für eine Laufbahn als Künstler entschied sich Vlaminck erst 1900, als er bereits als Mechaniker, Radprofi und Musiker gearbeitet hatte. Auslöser war die Begegnung mit dem Maler Derain. 1901 besuchte Vlaminck die Retrospektive von Vincent van Gogh, die einen tiefen Eindruck bei ihm hinterließ.
Wie seine Freunde Henri Matisse und Derain fand auch er bis 1905 zu einer leuchtenden Farbigkeit und einem impulsiven Pinselduktus. Ihre neuartigen Werke zeigten sie im Salon d’Automne desselben Jahres, woraufhin sie ein Kritiker als „Fauves“ (Wilde) bezeichnete. Bereits um 1908 wandelte sich sein Stil unter dem Eindruck des Kubismus sowie der Kunst von Cézanne. Nach dem Ersten Weltkrieg zog sich Vlaminck zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück.
Vlaminck in der Sammlung
Maurice de Vlaminck ist mit neun Werken in der Sammlung Hasso Plattner vertreten, die als Dauerleihgabe der Hasso Plattner Foundation im Museum Barberini zu sehen ist. Mit über 110 Gemälden des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Berthe Morisot, Gustave Caillebotte und Paul Signac, gehört das Museum in Potsdam zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.