Émile-Othon Friesz
Geb. 1879 in Le Havre
Gest. 1949 in Paris
Die leuchtenden Farben und fließenden Formen der Landschaften, die Friesz im südfranzösischen La Ciotat malte, kennzeichnen seine Aneignung des Fauvismus.
Bereits als Jugendlicher besuchte Friesz die Zeichenschule in Le Havre und schloss Freundschaft mit Dufy. Ab 1897 studierte er an der École des Beaux-Arts in Paris. 1901 machte er die Bekanntschaft von Guillaumin, dessen farbiger Impressionismus seine Landschaftsmalerei beeinflusste. Im Sommer 1906 reiste er nach Antwerpen und malte Hafenansichten, die seine Auseinandersetzung mit den neuartigen Werken der Fauvisten erkennen lassen.
Mit Georges Braque verbrachte er den Sommer 1907 in La Ciotat und malte die Steinklippen der Calanques in fauvistischem Stil. Zurück in Paris sah Friesz im Salon d’Automne die Retrospektive von Cézanne, dessen Bildaufbau und Palette ihn beeindruckten. Seit den 1920er Jahren büßte sein Stil zunehmend an Radikalität ein.
Friesz in der Sammlung
Émile-Othon Friesz ist mit einem Werk in der Sammlung Hasso Plattner vertreten, die als Dauerleihgabe der Hasso Plattner Foundation im Museum Barberini zu sehen ist. Mit über 110 Gemälden des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Berthe Morisot, Gustave Caillebotte und Paul Signac, gehört das Museum in Potsdam zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.